Suche

Apfelstrudel

Ein knuspriger Teig, gefüllt mit saftigen Äpfeln, Zimt und einer Prise Nostalgie – der Apfelstrudel ist ein echter Klassiker. In diesem Beitrag erfährst du alles über seine Herkunft, bekommst ein einfaches Rezept zum Nachbacken und viele Tipps für den perfekten Strudelgenuss.
Apfelstrudel mit Blätterteig

Apfelstrudel – So einfach klappt der Klassiker

Es gibt Gerichte, die nach Kindheit duften. Nach Großmutters Küche, nach warmem Geborgenheitsgefühl und nach der süßen Freude am Leben. Der Apfelstrudel gehört definitiv dazu. Mit seinem hauchdünnen, buttrigen Teig, der zarten Zimt-Note und der fruchtigen Apfelfüllung ist er ein echter Klassiker der österreichischen und süddeutschen Backtradition. Und obwohl der Apfelstrudel auf eine jahrhundertealte Geschichte zurückblickt, ist er noch heute aus vielen Küchen nicht wegzudenken – ob auf der Almhütte mit Vanillesoße oder an einem Sonntagnachmittag mit einer Kugel Eis.

Hier erfährst du, wie du einen herrlich duftenden Apfelstrudel aus Blätterteig selber machen kannst. Klassischer Strudelteig ist sehr aufwendig. Wenn es schnell gehen soll, kannst du einfach zu Blätterteig aus dem Supermarkt greifen.

Keine Angst, du brauchst kein Profi zu sein, um einen guten Strudel zu backen. Mit etwas Geduld und meinen Tipps gelingt dir das perfekte Ergebnis: ein goldbrauner Strudel mit knuspriger Hülle, saftiger Füllung und echtem Wohlfühlfaktor. Ob du ihn klassisch mit Rosinen zubereitest oder lieber ohne – erlaubt ist, was schmeckt.

Hier erfährst du, wie aus Blätterteig, Äpfeln, Zimt-Zucker, Mandeln, Rosinen und Liebe ein Meisterwerk entsteht, das Generationen begeistert. Der Apfelstrudel ist mehr als ein einfaches Dessert – er ist ein Kulturgut.

Apfelstrudel

Die Herkunft des Apfelstrudels – Geschichte mit Geschmack

Das Wort „Strudel“ kommt vom mittelhochdeutschen „strudel“, was so viel wie Wirbel oder Strömung bedeutet – eine Anspielung auf die gewickelte Form des Gebäcks.

Der Apfelstrudel, wie wir ihn heute kennen, ist tief in der österreichischen Küche verwurzelt – besonders in Wien. Aber seine Wurzeln reichen noch viel weiter zurück: Inspiriert wurde er vom orientalischen Baklava, das über das Osmanische Reich nach Europa kam. Bereits im 17. Jahrhundert fand das Strudelgebäck seinen Weg in die habsburgischen Küchen und wurde bald zu einem beliebten Gericht des Adels.

Das älteste bekannte Strudelrezept stammt aus dem Jahr 1696 und ist heute in der Wiener Stadtbibliothek archiviert. Der Apfelstrudel, wie wir ihn heute lieben – mit dünn ausgezogenem Teig und Apfelfüllung – wurde im 18. Jahrhundert populär. Von Wien aus trat er seinen Siegeszug durch ganz Mitteleuropa an. Besonders im Alpenraum wurde der Strudel fester Bestandteil der Hausmannskost.

Wusstest du schon?

Apfelstrudel hatte sogar einen Auftritt in Quentin Tarantinos Film „Inglourious Basterds“ – inklusive Sahne. Die Szene wurde zum Kult und zeigt, wie berühmt das Dessert ist.

Apfelstrudel
Apfelstrudel

Strudelteig vs. Blätterteig – Was ist der Unterschied?

Der größte Unterschied zwischen Strudelteig und Blätterteig liegt in der Zubereitung und Textur. Strudelteig ist ein sehr dünn ausgezogener Teig aus Mehl, Wasser, Öl und etwas Salz – ohne Triebmittel oder Butter. Er wird per Hand so dünn wie möglich gezogen und hat nach dem Backen eine zarte, leicht knusprige Hülle, die die Füllung umschließt. Traditionell heißt es: Der Strudelteig ist perfekt, wenn man eine Zeitung darunter legen und die Schlagzeile durchlesen kann. So dünn sollte er gezogen sein!

Blätterteig dagegen besteht aus vielen Schichten, die durch das mehrfache Einschlagen von Butter und Teig entstehen. Beim Backen geht er durch die enthaltene Butter und die Luftschichten auf und wird besonders luftig und knusprig. Strudelteig ist traditionell für Apfelstrudel, während Blätterteig eine schnellere, aber etwas andere Variante bietet.

Bei unserem Apfelstrudel-Rezept ist die Zubereitung denkbar einfach: Ein fertiger Blätterteig aus dem Supermarkt – egal ob tiefgekühlt oder frisch. Den Blätterteig zur langen Seite voll ausrollen. Dann mit einem Messer an den Rändern ca. 4-5cm lange Streifen einschneiden. Die Mitte des Blätterteigs muss für die Füllung intakt bleiben. Die Streifen werden dann jeweils abwechselnd von links und rechts über die Füllung gezogen.

Apfelstrudel

Häufige Fragen zum Apfelstrudel Rezept

Am besten eignen sich säuerliche Sorten wie Boskoop, Elstar oder Braeburn – sie bleiben beim Backen bissfest und bringen eine schöne Frische mit.

Ja, Apfelstrudel lässt sich hervorragend einfrieren. Am besten portionsweise nach dem Backen einfrieren und bei Bedarf im Ofen aufbacken.

Frisch schmeckt er am besten, aber im Kühlschrank hält er sich 2–3 Tage. Kurz im Ofen aufgebacken schmeckt er wieder wie neu. Eingefroren hält der Apfelstrudel viele Wochen und sogar Monate.

Zu Apfelstrudel passen viele köstliche Beilagen – je nach Jahreszeit und Geschmack. Am beliebtesten ist wohl die klassische Vanillesoße: warm, cremig und wunderbar aromatisch. Ebenfalls ein Dauerbrenner ist Vanilleeis, das mit seinem Kälte-Kick einen herrlichen Kontrast zum warmen Strudel bildet. Wer es luftiger mag, serviert den Apfelstrudel mit frisch geschlagener Sahne. Auch ein kräftiger Espresso oder ein cremiger Cappuccino machen ihn zur perfekten Begleitung beim Nachmittagskaffee. Für festliche Anlässe darf es gern ein Schuss Eierlikör oder Vanillelikör sein. Salzkaramell-Soße ist eine moderne, süß-salzige Alternative, die hervorragend harmoniert.

Klassischer Apfelstrudel ist vegetarisch, aber nicht immer vegan, da oft Butter im Blätterteig verwendet wird. Mit Margarine und pflanzlichen Zutaten lässt er sich jedoch ganz einfach vegan zubereiten, soweit der Teig selber gemacht wird. Ansonsten findet man veganen Blätterteig auch fertig im Supermarkt.

Damit Apfelstrudel schön knusprig wird, kannst du ihn vor dem Backen mit verquirltem Ei bestreichen – das sorgt für eine goldene, leicht glänzende Kruste. Wichtig ist auch, den Strudel nicht luftdicht abkühlen zu lassen, damit der Dampf entweichen kann. Beim Aufwärmen gelingt neue Knusprigkeit am besten im Ofen, nicht in der Mikrowelle.

Statt Äpfeln kannst du viele andere leckere Zutaten verwenden. Beliebt sind Birnen, Zwetschgen, Kirschen oder Beeren – frisch oder aus dem Glas. Auch Quark mit Rosinen, Topfen, Mohn, Nüsse, Kürbis oder Spinat und Feta (für eine herzhafte Variante) sind tolle Alternativen. Deiner Kreativität sind beim Strudeln kaum Grenzen gesetzt!

Ja, natürlich! Apfelstrudel lässt sich ganz einfach ohne Rosinen zubereiten – der Geschmack bleibt trotzdem herrlich fruchtig und aromatisch. Du kannst die Rosinen einfach weglassen oder durch gehackte Nüsse, getrocknete Cranberries oder kleine Dattelstücke ersetzen – ganz nach deinem Geschmack.

Apfelstrudel
Apfelstrudel
Apfelstrudel mit Blätterteig
Print Pin
Keine Bewertungen

Apfelstrudel

Knuspriger Genuss mit minimalem Aufwand: Für diesen einfachen Apfelstrudel brauchst du nur fertigen Strudelteig, Äpfel, Zucker, Zimt und Butter. Schnell gemacht, herrlich aromatisch – perfekt für spontanen Besuch oder süße Gelüste zwischendurch.
Gericht Nachspeise
Küche Deutsch
Keyword Backen
Vorbereitung5 Minuten
Zubereitung30 Minuten
Gesamtzeit35 Minuten
Portionen 10 Stück
Kalorien 210kcal

Zutaten

  • 1 Pk. Blätterteig
  • 2 Äpfel
  • 2 EL Zitronensaft
  • 4 EL Zucker
  • Zimt
  • 50 g Mandeln gehobelt oder gehackt
  • 50 g Rosinen oder Sultaninen
  • 1 Ei
  • Puderzucker

Anleitungen

  • 2 Äpfel in kleine Würfel schneiden. In einer Schüssel Apfel, 2 EL Zitronensaft, 4 EL Zucker, Zimt, 50 g Mandeln und 50 g Rosinen vermengen.
  • 1 Pk. Blätterteig flach und längs ausrollen. Mit einem Messer an den Seiten jeweils 4-5cm lange Streifen zur Mitte hin einschneiden. In der Mitte des Blätterteigs sollte eine intakte Bahn von 10-15 cm verbleiben. Hierauf die Apfelmasse gleichmäßig verteilen. Die geschnittenen Streifen von außen nach innen nacheinander von links und rechts über die Mitte mit der Apfelmasse legen.
  • 1 Ei verquirlen und mit einem Backpinsel auf dem Strudel verteilen. Den Strudel für 30 Minuten bei 200 Grad Umluft im Ofen goldbraun backen und danach abkühlen lassen. Mit Puderzucker bestreuen und servieren.

Nährwerte

Calories: 210kcal
Pinterest Apfelstrudel

Das könnte dich auch interessieren...

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Rezept bewerten




Cookie Consent mit Real Cookie Banner