Kartoffelgulasch mit Würstchen – Einfaches Rezept für die ganze Familie
Wenn der Hunger groß und die Zeit knapp ist, bringt ein Teller Kartoffelgulasch mit Würstchen nicht nur Sättigung, sondern auch jede Menge Wohlfühlfaktor. Dieses Gericht ist ein echter Klassiker der Hausmannskost und verbindet herzhafte Aromen mit einer angenehmen Portion Nostalgie.
Dieses Kartoffelgulasch mit Würstchen ist nicht nur wunderbar sättigend, sondern auch herrlich einfach zuzubereiten – perfekt für Familienküchen, schnelle Feierabendgerichte oder den nächsten gemütlichen Sonntag zu Hause.
Das Schöne an diesem Rezept: Es braucht keine ausgefallenen Zutaten oder teure Gewürze. Alles, was du brauchst, sind Kartoffeln, Wiener Würstchen, etwas Paprika, Zwiebeln und ein paar Basics wie Tomatenmark, Majoran und Lorbeerblätter. Gerade diese Einfachheit macht den Reiz aus – und den Geschmack. Durch das sanfte Schmoren entfalten die Zutaten ein wunderbar harmonisches Aroma, bei dem sich Süße, Würze und Herzhaftigkeit die Hand reichen.
Das Kartoffelgulasch mit Würstchen ist ein tolles One-Pot-Gericht, das sich auch wunderbar vorbereiten oder aufwärmen lässt. Die Wiener Würstchen sorgen für den herzhaften Biss und machen den Eintopf besonders bei Kindern beliebt – ein echtes Familienessen also! Ob mit einem Stück frischem Bauernbrot oder einfach pur aus dem Teller gelöffelt: Dieses Gericht ist ein kleines Alltags-Highlight.
Ein Teller voller Wärme: einfach, ehrlich, wunderbar. Kartoffelgulasch wie bei Oma.

Geschichte des Kartoffelgulaschs: Woher kommt es? Warum ist es so beliebt?
Auch wenn der Name es vermuten lässt: Kartoffelgulasch ist nicht einfach nur eine Variante des ungarischen Gulaschs, sondern vielmehr ein eigenständiges Gericht mit eigener Geschichte. Während das klassische Gulasch ursprünglich aus Ungarn stammt und auf geschmortem Fleisch – meist Rind – basiert, ist Kartoffelgulasch ein fleischloser oder fleischreduzierter Eintopf, der sich ganz auf die sättigende Kraft der Kartoffel stützt.
Seine Wurzeln hat das Gericht in der mitteleuropäischen Hausmannskost, besonders in Österreich und Süd- und Ostdeutschland. Dort wurde Kartoffelgulasch vor allem als einfaches, günstiges Alltagsgericht geschätzt, das sich gut in großen Mengen kochen ließ und auch am nächsten Tag noch hervorragend schmeckte. Die typische Würzung mit Paprika, Zwiebeln, Majoran und Lorbeer erinnert zwar an die Aromen eines Gulaschs, doch statt Fleisch kommt oft nur etwas Würstchen hinein – oder das Gericht bleibt ganz vegetarisch.
Die Beliebtheit des Kartoffelgulaschs liegt vor allem in seiner Einfachheit, Vielseitigkeit und Bodenständigkeit. Er ist schnell gemacht, lässt sich gut vorbereiten, sättigt zuverlässig – und schmeckt Klein und Groß. Genau das macht ihn bis heute zu einem echten Küchenliebling.

Warum Hausmannskost wieder voll im Trend ist
In Zeiten von schnellen Snacks, Lieferdiensten und immer neuen Foodtrends erlebt die gute alte Hausmannskost ein echtes Comeback. Viele Menschen sehnen sich heute nach Gerichten, die sie an ihre Kindheit erinnern, die satt machen und gleichzeitig ein Gefühl von Geborgenheit vermitteln. Kartoffelgulasch ist genau so ein Gericht: einfach, ehrlich und voller Geschmack.
Ein weiterer Grund für den Trend zurück zu traditionellen Rezepten liegt in dem Wunsch nach mehr Nachhaltigkeit und bewussterem Essen. Regionale Zutaten wie Kartoffeln, Zwiebeln und Paprika sind preiswert, ganzjährig verfügbar und kommen ohne lange Transportwege aus. Zudem lassen sich klassische Eintöpfe wunderbar an die jeweilige Saison anpassen und bieten eine ideale Möglichkeit, Reste kreativ zu verwerten – ein Prinzip, das heute aktueller ist denn je.
- Im Herbst und Winter wärmt der deftige Eintopf von innen und passt perfekt zu kühleren Temperaturen. Besonders aromatisch wird er in dieser Zeit, wenn du zusätzlich Wurzelgemüse wie Möhren, Sellerie oder Pastinaken mitkochst.
- Im Frühling kannst du den Kartoffelgulasch leichter gestalten, indem du frische Kräuter wie Bärlauch, Schnittlauch oder Petersilie einarbeitest. Auch zarte Frühlingszwiebeln sind eine tolle Ergänzung, um dem Gericht eine frische Note zu verleihen.
- Im Sommer wiederum lohnt es sich, den Eintopf mit buntem Gemüse aufzupeppen: Paprika in verschiedenen Farben, Zucchini oder ein paar frische Tomaten bringen Leichtigkeit und zusätzliche Vitamine auf den Teller.
Nicht zuletzt spielt der Faktor „Comfort Food“ eine große Rolle: Ein dampfender Teller Kartoffelgulasch stillt nicht nur den Hunger, sondern wärmt auch das Herz. Gerade in hektischen Zeiten wie heute sind es diese kleinen kulinarischen Auszeiten, die besonders wertvoll geworden sind.

Häufige Fragen zum Kartoffelgulasch
Für Kartoffelgulasch eignen sich am besten vorwiegend festkochende (z.B. Finka, La Bonnotte, Granola, Lady Balfour) oder leicht mehligkochende Kartoffelsorten (z.B. Hela, Bintje, Mandelkartoffel). Sie zerfallen leicht und sorgen für eine sämige Konsistenz, bleiben aber noch angenehm bissfest.
Am beliebtesten sind klassische Wiener Würstchen oder Frankfurter. Wer es herzhafter mag, kann auch auf Krakauer oder geräucherte Bratwürste zurückgreifen.
Im Kühlschrank bleibt Kartoffelgulasch etwa 2 bis 3 Tage frisch. Am besten wird er in einem gut verschlossenen Behälter aufbewahrt und beim Erwärmen gut durchgeheizt.
Ja, Kartoffelgulasch lässt sich gut einfrieren. Wichtig ist, den Eintopf vollständig abkühlen zu lassen und in luftdichten Behältern aufzubewahren. Beim Auftauen sollte der Gulasch langsam erwärmt werden, damit die Kartoffeln nicht matschig werden.
Ja, für eine vegetarische Variante lässt man die Würstchen einfach weg oder ersetzt sie durch pflanzliche Alternativen wie Räuchertofu oder vegane Würstchen.
Neben Salz und Pfeffer harmonieren Majoran, Paprika edelsüß, Lorbeerblatt und etwas Kümmel perfekt mit Kartoffelgulasch. Auch ein Hauch Muskatnuss kann den Geschmack abrunden.
Wenn zu mehligkochende Kartoffeln verwendet werden oder sie zu lange gekocht werden, zerfallen sie und machen den Gulasch sehr dickflüssig. Deshalb am besten auf die Garzeit achten und passende Sorten verwenden.
Ja, Kartoffelgulasch lässt sich wunderbar im Slow Cooker oder Instant Pot kochen. Die Garzeiten verringern sich im Instant Pot deutlich auf etwa 10 Minuten Druckzeit.
Für eine Hauptmahlzeit kannst du etwa 300–350 g Kartoffelgulasch pro Person kalkulieren. Bei einem Buffet oder mehreren Gängen reichen etwa 200 g.
Am besten eignen sich rote oder gelbe Paprika, da sie besonders süß und aromatisch sind und das Gericht geschmacklich abrunden. Grüne Paprika schmeckt sehr bitter.
Kartoffelgulasch mit Würstchen
Zutaten
- 800 g Kartoffeln
- 200 g Wiener Würstchen
- 1 Zwiebel
- 1 Paprika
- 600 ml Brühe
- 2 EL Tomatenmark
- 4 Stk. Lorbeerblatt
- 4 Körner Piment
- 3 TL Majoran
- 100 ml Sahne
- Salz
- Pfeffer
- Paprikapulver
- Petersilie
Anleitungen
- 800 g Kartoffeln schälen und in kleine mundgerechte Stücke schneiden. 1 Zwiebel schälen und in kleine Würfel schneiden. 1 Paprika in kleine mundgerechte Stücke schneiden. 200 g Wiener Würstchen in dünne Streifen schneiden.
- In einem großen Topf mit etwas Öl Würstchen, Kartoffeln und Zwiebel andünsten. 2 EL Tomatenmark hinzugeben und kurz anrösten. 1 Paprika hinzufügen und mit 600 ml Brühe ablöschen. 4 Stk. Lorbeerblatt, 3 TL Majoran und 4 Körner Piment hinzugeben. Etwa 10-15 Minuten aufkochen bis die Kartoffeln gar sind.
- Dem Eintopf 100 ml Sahne hinzugeben und kurz aufkochen. Mit Salz, Pfeffer, Paprikapulver und Petersilie würzen. Vor dem Servieren Piment und Lorbeer entfernen.
Nährwerte
