Rotes Thai-Curry - Kaeng Phet als feurig-cremiger Klassiker
Rotes Thai Curry – oder in Thailand „Kaeng Phet“ genannt – ist weit mehr als nur ein Gericht: Es ist ein kulinarisches Erlebnis, das die Sinne weckt. Der Duft von frischem Gemüse, cremiger Kokosmilch und würziger Currypaste entfaltet sofort dieses unverwechselbare Aroma, das man mit der thailändischen Küche verbindet. Dabei ist das Gericht erstaunlich einfach zuzubereiten – und genau das macht seinen Charme aus.
Die Basis bildet eine rote Currypaste, die durch Chili, Zitronengras, Knoblauch und Kaffirlimettenblätter ihre charakteristische Schärfe und Frische erhält. Zusammen mit Kokosmilch entsteht eine harmonische Balance aus würzig, süßlich und leicht scharf – typisch für die thailändische Küche, in der Gegensätze immer perfekt ausbalanciert sind. Besonders gut passen zarte Hähnchenstücke, knackige Paprika, Brokkoli und feine Karottenstreifen in die Sauce. Wer möchte, kann das Curry auch vegetarisch zubereiten und das Fleisch durch Tofu oder zusätzliche Gemüsesorten ersetzen.
Serviert wird Kaeng Phet traditionell mit Jasminreis, der die Aromen ideal aufnimmt und für ein rundes Geschmackserlebnis sorgt – perfekt, um an kalten Tagen etwas Sonne auf den Teller zu bringen.
Was das Rote Thai Curry so beliebt macht, ist seine Vielseitigkeit: Es lässt sich mit wenigen Zutaten variieren, schmeckt jedes Mal ein bisschen anders und bleibt doch unverkennbar Thai. Ob für ein schnelles Feierabendgericht, ein gemütliches Wochenendessen oder als beeindruckendes Gericht für Gäste – Kaeng Phet gelingt immer und schmeckt nach Urlaub in Fernost.
So einfach, so aromatisch und so farbenfroh: Dieses Rote Thai Curry ist Soulfood mit asiatischer Seele – ein Hauch Thailand für zuhause.
Ein Löffel Thailand - cremig, scharf und voller Lebensfreude.


Die Herkunft von Thai Currys – ein aromatisches Erbe mit eigener Handschrift
Die Geschichte der Thai Currys ist eng mit dem kulturellen Austausch Südostasiens verbunden. Ursprünglich gelangte das Konzept des „Curry“ über Handelsrouten aus Indien nach Thailand. Indische Händler brachten Gewürze wie Kurkuma, Kreuzkümmel und Koriander mit, die in der ayurvedischen Küche eine große Rolle spielten. In Thailand trafen diese intensiven Aromen auf eine ganz andere kulinarische Welt – geprägt von frischen Kräutern, tropischen Früchten und einer Vorliebe für Kokosmilch.
Hier begann eine faszinierende Verwandlung: Die thailändischen Köche passten das Konzept an ihre regionalen Zutaten und Geschmäcker an. Statt schwerer Gewürzpaste mit Ghee (Butterschmalz) nutzten sie frische Zutaten wie Zitronengras, Galgant, Schalotten, Knoblauch und Kaffirlimettenblätter. Kokosmilch ersetzte Rahm und verlieh den Gerichten ihre charakteristische Cremigkeit. So entstand ein einzigartiger Stil, der Schärfe, Süße, Säure und Salz perfekt ausbalanciert – das Herz der thailändischen Küche.
Heute sind rote, grüne und gelbe Currys fester Bestandteil der thailändischen Esskultur. Sie spiegeln die Vielfalt des Landes wider: von den milden, südlichen Varianten bis zu den feurigen Gerichten des Nordens. Thai Curry ist damit nicht nur ein Gericht, sondern Ausdruck jahrhundertealter kultureller Begegnung.
Wusstest du schon?
Das Wort Curry stammt ursprünglich nicht aus Thailand, sondern aus dem Tamilischen – kari bedeutet einfach „Soße“. Die thailändische Variante, Kaeng, bezieht sich dagegen auf Gerichte mit einer flüssigen Basis aus Kokosmilch oder Brühe. Thai Currys sind also keine Kopie, sondern eine eigene kulinarische Evolution – inspiriert von Indien, aber geprägt durch die Aromen Südostasiens.

Farbige Currypasten - Rot, Grün und Gelb
In der thailändischen Küche bilden bunte Currypasten das aromatische Herz vieler Gerichte – und jede Farbe erzählt ihre eigene Geschichte.
Rote Currypaste – würzig, aromatisch & vielseitig
Die rote Currypaste, auch Kaeng Phet genannt, ist wohl die bekannteste in der thailändischen Küche. Ihre leuchtende Farbe verdankt sie getrockneten roten Chilis, die zusammen mit Zitronengras, Knoblauch, Schalotten, Galgant und Kaffirlimettenblättern zu einer intensiven Paste verarbeitet werden. Geschmacklich bietet sie eine ausgewogene Balance aus Schärfe, Süße und Würze – kräftig, aber nicht übermächtig. Sie passt ideal zu Geflügel, Rind, Garnelen oder auch Gemüsegerichten und ist die Basis für das klassische Rote Thai Curry, das in cremiger Kokosmilch seinen vollen Geschmack entfaltet.
Grüne Currypaste – frisch, kräuterig & feurig
Die grüne Currypaste (Kaeng Khiao Wan) ist die schärfste der drei Sorten. Ihre grüne Farbe stammt von frischen grünen Chilis, Korianderblättern, Thai-Basilikum und Limettenblättern. Dadurch schmeckt sie frischer und grasiger als die rote Variante. Sie verleiht Gerichten ein intensives Kräuteraroma mit klarer, durchdringender Schärfe. Besonders gut harmoniert sie mit Kokosmilch, Auberginen, Hähnchen oder Fisch. Das klassische Grüne Thai Curry ist ein echtes Feuerwerk für die Sinne – würzig, scharf und duftend nach Kräutern.
Gelbe Currypaste – mild, cremig & wärmend
Die gelbe Currypaste (Kaeng Kari) ist die sanfteste im Trio. Sie enthält Kurkuma, Kreuzkümmel, Koriandersamen, Zimt und Senfsamen – Gewürze, die sie an indische Currys erinnern lassen. Ihre goldene Farbe und milde, leicht süßliche Würze machen sie perfekt für Einsteiger in die Thai-Küche. Ideal ist sie für Gelbes Thai Curry mit Kartoffeln, Hähnchen oder Kichererbsen, das durch die Kokosmilch eine wunderbar cremige Konsistenz erhält. Geschmacklich ist sie wärmer und weniger scharf – eher sanft umhüllend als feurig.
Jinx Kitchen Tipp:
Wenn dein Thai Curry zu scharf geraten ist, keine Panik – Schärfe lässt sich gut mit fetthaltigen Produkten abmildern! Ein weiterer Schuss Kokosmilch, Sahne oder Joghurt sowie etwas Zucker oder ein Spritzer Limettensaft können helfen und mildern die Schärfe des Gerichts.

Häufige Fragen zum Roten Thai-Curry
Für das klassische rote Thai Curry wird rote Currypaste verwendet. Sie sorgt für die typische Farbe und ausgewogene Schärfe. Achte beim Kauf auf authentische thailändische Marken – sie enthalten meist mehr frische Zutaten und weniger Zusatzstoffe. Wir verwenden die Rote Curry Paste von Cock.
Ja, absolut! Ersetze das Hähnchen einfach durch Tofu, Süßkartoffeln oder anderes Gemüse.
Je mehr Kokosmilch du hinzufügst, desto milder und cremiger wird das Gericht. Wer es besonders sämig mag, kann einen Teil der Soße einkochen lassen oder einen Teelöffel Erdnussbutter einrühren.
Im Kühlschrank hält sich das Curry gut verschlossen etwa zwei bis drei Tage. Es lässt sich auch hervorragend einfrieren – am besten ohne Reis, da dieser beim Auftauen matschig wird.
Für weniger Schärfe einfach weniger Currypaste verwenden oder mit Kokosmilch, Limettensaft oder Zucker abschwächen. Auch kann mit Sahne oder Joghurt die Schärfe gemildert werden. Wer es feuriger liebt, ergänzt frische Chilischeiben kurz vor dem Servieren.

Rotes Thai-Curry - Kaeng Phet
Zutaten
- 240 g Reis
- 400 g Hähnchenbrust
- 50 g rote Currypaste
- 400 g Kokosmilch
- 150 g Brokkoli
- 200 g Zucchini
- 200 g Paprika
- 100 g Bambusscheiben
- 150 g Karotte
- 1 Zwiebel
Anleitungen
- 240 g Reis nach Packungsanweisung kochen.
- 400 g Hähnchenbrust in mundgerechte Stücke schneiden. 200 g Zucchini in Scheiben schneiden. 200 g Paprika entkernen und in Streifen schneiden. 150 g Karotte schälen und in Streifen schneiden - z.B. mit Sparschäler. 100 g Bambusscheiben abtropfen lassen. 1 Zwiebel schälen und in kleine Würfel schneiden. 150 g Brokkoli in Röschen schneiden.
- In einem großen Topf mit etwas Öl 400 g Hähnchenbrust und 1 Zwiebel anbraten. Zucchini, Paprika, Karotte, Brokkoli und Bambus hinzugeben und kurz andünsten.
- 50 g rote Currypaste und 400 g Kokosmilch hinzugeben und kurz aufkochen lassen. Mit Reis servieren.
Nährwerte











