Cremiger Schupfnudel-Auflauf im Flammkuchen-Style
Manchmal sehnt man sich nach einem warmen, sättigenden Gericht. Dann ist dieser Schupfnudel-Auflauf nach Flammkuchen-Art genau das Richtige. In diesem Rezept treffen herzhafte Klassiker aufeinander: Schupfnudeln mit ihrer goldgelben Kruste und ihrem weichen Inneren, kombiniert mit der würzigen Cremigkeit eines typischen Flammkuchenbelags. Das Beste daran? Alles kommt in eine Auflaufform – schnell vorbereitet, unkompliziert gebacken und absolut gelingsicher.
Die Idee zu diesem Rezept stammt von der beliebten Kombination aus Frühlingszwiebel, Schinkenspeck und Sahne, wie man sie vom Elsässer Flammkuchen kennt. Statt Teig kommen jedoch Schupfnudeln zum Einsatz, die für ein besonders sättigendes Geschmackserlebnis sorgen. Aus nur fünf Zutaten entsteht ein Auflauf, der nicht nur satt macht, sondern auch die ganze Familie begeistert.
Dieser Auflauf eignet sich perfekt als schnelles Abendessen, wenn es mal wieder schnell gehen muss – aber auch als besonderes Highlight beim Brunch oder als herzhaftes Mittagessen im Home Office. Für Vegetarier lässt sich der Schinken problemlos durch Räuchertofu oder gebratene Pilze ersetzen.
Was diesen Auflauf besonders macht: Er ist kinderleicht, kommt mit wenigen Zutaten aus und kann ganz nach Belieben abgewandelt werden. Wer es würziger mag, gibt etwas Knoblauch oder Muskatnuss dazu. Wer es frischer mag, ergänzt mit einem Klecks Crème fraîche oder einem knackigen grünen Salat.


Schupfnudeln – Ein Stück süddeutsche Tradition
Schupfnudeln gehören zu den bodenständigen Klassikern der süddeutschen Küche – besonders beliebt in Baden-Württemberg, Bayern und Teilen von Österreich. Ursprünglich wurden sie aus übrig gebliebenen Kartoffeln und Mehl zubereitet – einfach, sättigend und ideal zur Resteverwertung. Ihren Namen verdanken sie der typischen Zubereitung: Der Teig wird per Hand in fingerlange, spitz zulaufende Nudeln „geschupft“, also zwischen den Händen gerollt. Traditionell werden sie in Butter oder Schmalz angebraten und oft zu Sauerkraut serviert – vor allem auf Weihnachts- oder Jahrmärkten sind sie ein beliebter Snack.
Heute sind Schupfnudeln weit mehr als nur eine Beilage. Sie lassen sich vielseitig kombinieren und bringen mit ihrer goldenen Kruste und dem weichen Inneren ein Stück Heimat auf den Teller. In diesem Auflauf verschmelzen sie mit typischen Flammkuchen-Zutaten zu einer modernen Interpretation eines alten Klassikers – regional verwurzelt und doch überraschend neu.
Wusstest du schon?
Wusstest du, dass Schupfnudeln ursprünglich als „Finger Nudeln“ bekannt waren? Der Name kommt vom schwäbischen Wort schupfen, was so viel wie rollen oder wegschieben bedeutet – genau das macht man nämlich beim Formen mit den Händen! Früher wurden sie vor allem in Notzeiten aus Kartoffelteig gemacht – heute sind sie ein echtes Wohlfühlgericht!

Aufbewahrung & Meal Prep: So lässt sich der Auflauf vorbereiten und aufwärmen
Dieser Schupfnudel-Auflauf ist nicht nur super lecker, sondern auch ein echtes Meal-Prep-Wunder. Du kannst ihn problemlos am Vortag zubereiten und abgedeckt im Kühlschrank aufbewahren.
Vor dem Servieren einfach im Ofen oder Airfryer wieder aufwärmen – am besten mit Alufolie abgedeckt, damit der Käse nicht zu dunkel wird. Auch in der Mikrowelle lässt sich eine einzelne Portion schnell und unkompliziert erhitzen.
Wer gern vorkocht, kann den ungebackenen Auflauf sogar in einer ofenfesten Form vorbereiten und direkt einfrieren. Bei Bedarf einfach über Nacht im Kühlschrank auftauen lassen und am nächsten Tag frisch backen. So hast du im Handumdrehen ein warmes, hausgemachtes Essen – perfekt für stressige Tage!
Wenn man die Schupfnudeln vorher kurz anbrät werden sie besonders knusprig.


Häufige Fragen rund um den Schupfnudel-Auflauf
Ja, Schupfnudeln lassen sich sehr gut einfrieren – am besten roh oder vorgekocht, aber noch nicht angebraten. Einfach portionsweise in Gefrierbeutel geben und bis zu 3 Monate einfrieren. Für das Rezept kannst du sie gefroren direkt in die Pfanne geben, die Garzeit verlängert sich dann nur minimal.
Für eine besonders cremige Konsistenz empfehlen wir Kochsahne mit 15 % Fett – sie ist hitzestabil und flockt beim Backen nicht aus. Wer es etwas reichhaltiger mag, kann auch normale Schlagsahne verwenden oder zur Mischung aus Sahne und Crème fraîche greifen.
Ja, kein Problem. Wenn du keine Frühlingszwiebeln magst oder gerade keine zur Hand hast, kannst du sie durch Lauch, Schalotten, Schnittlauch, Spinat oder sogar klassische Zwiebeln ersetzen. Der Geschmack verändert sich dadurch leicht, bleibt aber angenehm würzig.
Reste kannst du problemlos 2–3 Tage im Kühlschrank aufbewahren. Am besten in einem luftdichten Behälter lagern und vor dem Verzehr bei 150 °C im Ofen oder in der Mikrowelle erhitzen.
Klar! Lass einfach die Schinkenwürfel weg oder ersetze sie durch geräucherten Tofu, gebratene Pilze oder Zucchiniwürfel. Auch eine Handvoll getrocknete Tomaten sorgt für einen würzigen, herzhaften Geschmack.

Schupfnudel-Auflauf nach Flammkuchen-Art
Zutaten
- 500 g Schupfnudeln
- 1 Bund Frühlingszwiebel
- 75 g Schinkenwürfel
- 250 ml Sahne
- 100 g geriebener Käse
- Salz
- Pfeffer
- Muskatnuss
Anleitungen
- 500 g Schupfnudeln nach Bedarf vorher kurz in einer Pfanne mit etwas Öl anbraten.
- 1 Bund Frühlingszwiebel waschen und in dünne Ringe schneiden.
- In einer Auflaufform 250 ml Sahne mit Salz, Pfeffer, Muskatnuss vermischen. Schupfnudeln, Frühlingszwiebel, 75 g Schinkenwürfel hinzugeben und mischen. 100 g geriebener Käse darüberstreuen.
- Den Auflauf bei 200 Grad Umluft für 20 Minuten goldbraun backen, abkühlen lassen und servieren.
Nährwerte
